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AutorenbildCéline Wernet

„Mama, ich kann nicht mehr!“ – Berufsunfähigkeit bei Schüler*innen und Studierende

Ich denke wir sind uns alle einig: Das Wertvollste, das wir haben, sind unsere Gesundheit und unsere Familie - nicht der Diamant aus Omi’s vererbten Ring oder die Zahl auf dem Depotauszug.

Aber ganz besonders wird es, wenn dieser Dreiklang aus „Gesundheit – Familie – Geld“ zusammenspielt – zum Beispiel bei der finanziellen Vorsorge für unsere Kinder in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung.


Warum ist die frühzeitige Absicherung unserer Kinder besonders wichtig?

Als Faustregel gilt: Wer es sich leisten kann von heute auf morgen aufzuhören zu arbeiten, braucht keine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer jedoch bei dem Gedanken - mit Blick auf die eigenen Rücklagen - Herzklopfen und Schweißausbrüche bekommt (kleiner Spoiler: Fast alle!), sollte sich dringend mit den Absicherungsmöglichkeiten der eigenen Arbeitskraft auseinandersetzen.

Was ist aber, wenn womöglich noch keinerlei Rücklagen bestehen können, weil noch nie nennenswert eigenes Geld verdient, in die Rentenversicherung eingezahlt und in Wertpapiere investiert werden konnte?

Das ist die Lebensrealität der meisten Schüler*innen und Studierende.

Und während wir Eltern durch den Alltag schreiten/stolpern (je nachdem…) und mit bester Absicht versuchen alles unter einen Hut zu bekommen zwischen Hausaufgaben und Elternabend, da vergessen wir oft, dass wir nicht überall gleichzeitig sein können. Wir können nicht alles steuern und unsere Kinder vor jedem Unglück bewahren, auch wenn wir es uns sehr wünschen…


Die zentralen Neuerkrankungen von Kindern und Jugendlichen

Es muss nicht der dramatische Autounfall sein, der zur Querschnittslähmung führt, an den wir in der Regel sofort denken beim Wort „Berufsunfähigkeit“. Viel wichtiger (im Übrigen auch bei Erwachsenen), sind inzwischen die psychischen Erkrankungen – Krankheiten, die wir von außen nicht oder erst (zu) spät wirklich sehen können.

Laut Studien im Rahmen des DAK Kinder- und Jugendreports 2022 und der KKH Krankenkasse stiegen in vergangener Zeit vor allem die Diagnosen für Depressionen, Angststörungen und Essstörungen (insb. Magersucht). Besonders Mädchen und junge Frauen sind hierbei betroffen.

Unterm Strich haben sie eines gemeinsam: Das Leistungsvermögen sinkt. Es fällt den Betroffenen schwerer sich zu konzentrieren, dem Unterricht bzw. der Vorlesung zu folgen, Hausaufgaben zu machen oder (angst- oder körperlichbedingt) überhaupt zur Schule bzw. zur Uni zu gehen. Darüber hinaus können körperliche Beeinträchtigungen verhindern, dass die betroffene Person in der Lage ist, mündlich oder schriftlich zu kommunizieren.

Dabei ist besonders diese Lebensphase prägend für das weitere (berufliche) Leben, denn im schlimmsten Fall verschlechtern sich nicht nur die Noten, sondern der geplante Abschluss steht auf dem Spiel und damit die Qualifikation fürs Berufsleben.



Was können wir also tun?

Wenn wir schon nicht das Risiko aus der Welt schaffen können, können wir zumindest dafür sorgen, dass unsere Kinder und auch wir, im Fall der Fälle „weicher landen“ – zum Beispiel durch den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese bezahlt beim Eintritt einer Berufsunfähigkeit (nicht zu verwechseln mit Erwerbungs- und Arbeitsunfähigkeit) solange diese besteht eine monatliche Rente bis zum vereinbarten Endalter.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung stellt damit einen entscheidenden Baustein zur Sicherung des Lebensstandards bei einem frühen Eintritt einer Berufsunfähigkeit dar.

Vor einigen Jahren war diese Form der Absicherung erst als Erwachsener möglich. Inzwischen haben einige Versicherer diese Notwendigkeit von jungen Menschen erkannt und bieten bereits einen BU-Schutz ab einem Alter von 6 Jahren an, d.h. sobald der „Beruf Schüler*in“ ergriffen wird.

Die Höhe der maximalen BU-Rente und des Beitrages richten sich (neben der individuellen Gesundheit und dem Freizeitrisiko) nach der Schulform und Klassenstufe. Auch Studierende können profitieren und sich anhand Ihres Studienganges absichern – unabhängig davon, welchen Beruf sie im Anschluss tatsächlich ergreifen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft werden, wenn die Berufsgruppe eigentlich einer höheren Risikogruppe angehören würde als der ausgeübte Studiengang.

Die Vorteile noch einmal im Überblick:

  1. „Einloggen“ des aktuellen Risikoprofils: Spätere gesundheitliche Veränderungen oder die Aufnahme eines neuen riskanteren Hobbys oder Berufes werden nicht weiter berücksichtigt. Und noch besser: Oft kann auf eigenen Wunsch später eine Nachprüfung erfolgen, ob das Risiko weiter gesenkt werden kann!

  2. Schutz, der mitwächst: Dank vereinfachten Nachversicherungsgarantien kann die vereinbarte BU-Rente mit den eigenen Lebensumständen „mitwachsen“ – von der Einschulung, zur ersten Beförderung bis hin zur Geburt des ersten eigenen Kindes.

  3. Relativ niedrige Beiträge: Da Kinder selten schon dicke Gesundheitsakten mitbringen, können niedrigere Beiträge festgehalten werden.


Fazit: Aufgrund der vermehrten psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen nimmt die Bedeutung der frühzeitige Arbeitskraftabsicherung zu. Wer eine psychische Erkrankung wie z.B. Depression in der Krankenakte verzeichnet hat, kann später keine (oder nur nach langer Wartezeit) BU-Versicherung mehr abschließen.

Dabei können speziell junge Menschen von einigen praktischen Vorteilen profitieren – insbesondere dem Einloggen des aktuellen Risikoprofils.


… das ist doch zum Anpacken jetzt genau das richtige Thema für graue Herbsttage, oder? 😉


Kommen Sie bei Fragen gerne auf uns zu.



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